Ups, hier scheint es ja doch vorwärts zu gehen

So, genug gejammert in den letzten Tagen/Wochen/Monate. Jawohl ja! Na gut, ganz werden wir euch davon sicherlich nicht verschonen aber wir können ja zumindest mal kurzfristig Pause machen 😉

Grundsätzlich hat sich an unserer Situation nicht viel geändert, außer vielleicht der Tatsache, das so die ein oder andere Innenperson langsam wieder etwas mehr zu sich findet.
Ja, durch unser völlig ermattetes, übermüdetes Hirn trällert doch plötzlich jemand glücklich vor sich hin. Nanu, wer stört da unsere depressive Stimmung? Wie kannst du trällernd und pfeifend durchs Hirn flöten, während wir anderen uns überlegen, welches denn nun der sinnvollste Weg ist um abzutreten? Was fällt dir eigentlich ein, hast du sie noch alle!?! So kann man nicht in Ruhe depressiv sein und sterben wollen, wirklich nicht, find ich echt nicht okay.
Aber gut, wer fragt mich denn schon *grummel*

Ich könnte jetzt fragen, was denn nun innerhalb der letzten paar Stunden so tolles passiert ist, dass man fröhlich trällernd durchs Hirn flötet, kann es aber auch lassen und (einfach) mal hinnehmen.

Gut, denk ich mir still, will ja niemanden ausbremsen.

J. (Innenperson) hat heut den gesamten Tag in der Handballhalle mit dem Zwerg verbracht. Nach ihren letzten kläglichen Versuchen im vergangenen Jahr (oder war es das davor *fragend-in-die-Runde-guck*) sich wieder einem Handballverein anzuschließen, hat sie es dann heut erneut in Angriff genommen. Das der Verein in dem der Zwerg spielt inzwischen eine zweite Damenmannschaft hat, wissen wir seit einigen Monaten, da konnte/durfte/wollte J. aber nicht. Wie es aussieht hat sich also doch etwas an unserer Situation geändert. Sie scheint inzwischen damit zurecht zu kommen, das der Körper nicht mehr 17 Jahre alt ist, das war für sie, nach langen Jahren Abwesenheit, ein ziemliches Problem. Diesmal will sie es anders angehen, langsam wieder anfangen zu trainieren, erstmal Konditions- und Muskelaufbau betreiben, zumindest ein wenig 😉

Okay, das ist schon deutlich mehr als bei ihrem letzten Versuch. Da hat sie es direkt übertrieben und als man ihr versuchte klar zu machen, dass das nicht sooo super ist, hat sie uns ihre Wut auf uns alle und dieses verpfuschte Leben spüren lassen. Scheinbar hat sie sich arrangiert.

Ich schick ein paar Stoßgebete sonstwohin ab und hoff, dass es gut geht, mit viel Glück ergibt sich da doch noch ein erträglicher, vielleicht sogar optimistisch gesehen, ein guter Kontakt. Das könnte uns als System gut tun, Sport kann dem Körper nicht schaden, bisschen Muskelaufbau sicher auch nicht und überhaupt (da keimen schon wieder so absonderliche Hoffnungen), vielleicht lernen wir da nette Leute kennen, sowas wie „normale“ Alltagskontakte, kann ja auch nicht schaden. Oder doch? (Egal für heut, das würd den Rahmen des Beitrags sprengen 😉 )

Ach und um auf das aufgedrehte Flöten in unserem Hirn nochmal einzugehen, es ist eins unserer Innenkinds das vor lauter Freude darüber, dass C. (anderes Innenkind) heut fast zwei Stunden auf dem Wohnzimmerboden hockte und Ponyhaare kämmte, frisierte und das ganz ohne angst und weinen, ohne verschrecktes Zusammenzucken, völlig in die Welt von „My little Pony“ abgetaucht.

Und auch da zeigt sich, es muss sich innen viel getan haben!

Kleinigkeiten, für uns ganz groß. Vor allem letzteres lässt hoffen, macht glücklich und wir freuen uns. Freuen uns darüber das C. immer weiter ins Leben zurück findet und hoffen das sie vielleicht irgendwann wieder ein kleiner Teil unseres Alltagsteams sein kann.

C. wir haben dich furchtbar lieb! Wir alle sind so stolz auf dich und wir freuen uns über jeden kleinen Schritt den du zurück ins Leben machst! Wir sind da, egal was du brauchst und auch im Außen gibt es Menschen die dich lieben und die dir helfen, wenn du das möchtest!