Bist du „Viele“ oder tust du nur so?

Bist du „Viele“ oder tust du nur so?

Warum ist das so wichtig und bekommt in vielen Internetforen, für Menschen mit dissoziativen Störungen bis hin zur dissoziativen Identitätsstörung, so viel Raum und Energie, wie kaum ein anderes Thema?

Wir haben selbst die Erfahrung gemacht öffentlich in einem Forum als angebliche „Faker“ enttarnt zu werden.
Faker werden in diesem Zusammenhang Menschen genannt, die vorgeben multipel zu sein, es aber nicht sind.
Ich möchte das für uns persönlich nochmal weiter einschränken. Für uns sind Faker Leute, die absichtlich und wissentlich vorgeben an einer Störung zu leiden, an der sie tatsächlich nicht leiden. Wir haben in den vergangenen Jahren viele Traumatisierte getroffen, die sich als aufgespalten/fragmentiert wahrnehmen. Manche nur in bestimmten Phasen, manche dauerhaft und konstant. Wenn man also auf der Suche nach sich selbst ist, danach was mit einem los ist, warum man so ist wie man ist, warum man wahrnimmt wie man sich wahrnimmt und sich dabei wiederfindet in Texten anderer, kann es sicher schnell passieren das man das Gefühl entwickelt, genauso zu sein, genauso zu erleben, das alles zu kennen oder vielleicht auch nur den Gedanken, vielleicht könnte das auf mich auch zutreffen.
Wenn also jemand bei der Suche, sich selbst zu verstehen, über die DIS stolpert und sich darin (zeitweise) verstanden fühlt, obwohl er/sie keine DIS hat aber es selbst glaubt oder in Erwägung zieht, haben wir persönlich gar kein Problem damit.
Wenn jemand aber absichtlich vorgibt diese Diagnose würde auf ihn /sie zutreffen, obwohl sie es nicht tut, haben wir durchaus ein großes Problem damit.
Durch verschiedenste Internetplattformen und Selbsthilfeforen haben wir mehr als einmal niederschmetternde Diskussionen und Angriffe um und auf diese Faker mitbekommen und sind, wie oben bereits erwähnt, selbst auch einmal üblen Angriffen ausgesetzt gewesen.

Sicherlich sind das Folgen dessen was vielen von uns „Vielen“ mit in die Wiege gelegt wurde. Misstrauen allem und jedem gegenüber, der unstillbare Wunsch nach Sicherheit, Machtkämpfe, demütigendes Verhalten, verachtendes Benehmen, Manipulation. Wir beobachten, bewerten in den uns möglichen Mustern und reagieren dementsprechend.

Als wir vor Jahren diejenigen waren, die es traf hat uns das anfangs ziemlich den Boden weggerissen. Wir stürzten in ein Loch voller Selbstzweifel, Angst, Bestätigung dessen was man uns täterseits ständig eingetrichtert hat. Wir fühlten uns unglaublich allein, unverstanden, falsch, fehl am Platz und dennoch wussten wir, es gab keinen Grund die Unwahrheit zu sagen. Wir hatten zu keinem Zeitpunkt Vorteile durch unsere Problematiken und Symptome und erst recht keine durch unser „viele“ sein, außer vielleicht, dass liegt immer ganz dran aus welcher Perspektive man es betrachtet, keine Ahnung von den heftigen Dingen die wir erlebten.

Wir haben lange gebraucht um diesen Angriff verarbeiten zu können. Eine inzwischen enge Freundin, die ebenfalls multipel ist, hat sich viel Zeit genommen, um immer wieder da zu sein, wenn wir selbst uns nicht mehr einsortieren konnten und den Halt verloren.

Was bei uns aber auch passierte und davon profitieren wir heute ist, dass wir lernen mussten, dass es völlig egal ist wie andere uns wahrnehmen, ob sie uns glauben oder nicht, weil das alles nichts an unseren Problemen änderte. Nur der Beginn uns selbst zu trauen brachte uns in eine Position aus der wir weiter agieren und arbeiten konnten.
Es ist uns nicht egal was andere von uns halten oder ob sie uns glauben, allerdings können wir uns inzwischen gut abgrenzen von Menschen die uns nicht weiter kennen, vielleicht ein paar Zeilen von uns gelesen oder gehört haben und meinen sich daraus ein Urteil bilden zu können.

Diese Erfahrung öffentlich an den Pranger gestellt zu werden war ermorm heftig aber auch wir hinterfragen regelmäßig die Menschen mit denen wir zu tun haben, egal ob nun real oder nur virtuell. Was wir völlig daneben finden ist diese öffentliche Diskussion die wir in Foren häufiger erlebt haben, nicht aber zu hinterfragen.

Wir sind und davon sind wir noch immer überzeugt, Menschen begegnet, die bewusst Geschichten anderer kopieren, die absichtlich getäuscht haben und haben selbst erlebt, dass Teile unserer Geschichte in einer eins zu eins Kopie von solchen Leuten als ihre Geschichte ausgegeben wurde.

Es macht uns wütend und zwar ziemlich. Warum? Weil wir uns verarscht vorkommen, weil diese Menschen Aufmerksamkeit erhalten wollen (und sie häufig auch bekommen) für etwas von dem sie sich nicht im Ansatz vorstellen können was das tatsächlich bedeutet.
Weil es uns wütend macht, wenn diese Menschen die rar gesähten Therapieplätze belegen für die wirklich Betroffenene über Jahre hinweg kämpfen müssen. Weil es uns wütend macht, wenn wenig gute Klinikplätze von Menschen belegt werden, die sie nicht nutzen um Hilfe zu bekommen, sondern um Vorteile aus etwas zu ziehen, was nicht ist. Weil es die Menschen bestätigt die eh von einer hysterischen Persönlichkeit sprechen und nicht glauben (wollen) das es sowas wie rituelle Gewalt, organisierte Hintergründe und dissoziative Identitätsstörung überhaupt gibt.
Weil es unseren Tätern in die Hände spielt, wenn man den ganzen Kram eh nicht glauben kann.

Weil jemand bewusst das Leid eines anderen benutzt um egoistische Wünsche erfüllt zu bekommen ohne Rücksicht darauf wieviele heftige Ohrfeigen er damit den tatsächlich Betroffenen erteilt.

Wir finden es furchtbar, wenn Therapeuten ein völlig verschrobenes Bild bekommen und dann überfordert sind, wenn sie mit jemandem arbeiten wollen, der tatsächlich eine DIS hat.

Wir kriegen einen Anfall, wenn die DIS vorgeschoben wird um alles zu rechtfertigen und entschuldigen a la man kann ja nichts dafür, war es ja nicht!

15 Kommentare (+deinen hinzufügen?)

  1. diepaulines
    Apr 17, 2013 @ 21:37:15

    da haben wir ja gerade beide eine ähnliche Thematik am Wickel gehabt 😉

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  2. feenja
    Apr 17, 2013 @ 22:06:18

    Danke Danke Danke, ihr könnt es so gut in Worte fassen!

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  3. mariesophie
    Apr 17, 2013 @ 23:49:34

    Ja, ich selbst wundere mich manchmal auch! Aber für dieses Kupfern habe ich nur ein leises Lächeln übrig.

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  4. seelenlabyrinth
    Apr 18, 2013 @ 20:58:40

    Hallo Mosaiksteinchen,

    dieses Thema spricht bei mir sehr viel an. Ich versuche das einmal auseinander zu dröseln und hoffe, dass es mir gelingt. Wenn nicht, bitte nachfragen.

    Zunächst einmal finde ich es schlimm, wenn Jemand bewusst vorspielt Viele zu sein und noch viel schlimmer finde ich es, wenn diese Person auch noch das Leben einer anderen Person (auszugsweise) klaut. Beides finde ich deswegen schlimm, weil es respektlos ist. Respektlos gegenüber den Menschen, die so viel durchmachen mussten und die mit dem Viele sein ziemlich viele Probleme haben, die sich diese Menschen, die das bewusst spielen gar nicht vorstellen können. Die sehen nur, ach da kann ich die Schuld einem anderen Anteil zuschieben oder ach das macht dann halt der und der Anteil oder ich bin dann auffälliger, bekomme mehr Aufmerksamkeit, blablabla…

    Aber dem ist ja nicht so. Die Menschen, die ich kenne, die Viele sind, ziehen dadurch nicht besonders viel Aufmerksamkeit auf sich, nutzen es weder als Rechtfertigung, noch haben sie einen besonderen Luxus der aufgeteilten Talente. Nein, sie haben viele Schwierigkeiten, je nachdem wie gut die Kommunikation läuft mehr oder weniger Zeitlücken, innere Kämpfe auszustehen (von Einkauf bis hin zu wirklich grundlegende Dingen), sie müssen Kraftreserven aufbringen, um sich selbst zu organisieren, zu kommunizieren, zu funktionieren.

    All das sehen diese sogeannten Faker nicht. Sie sehen nur die angebliche Faszination. Aber das wäre ja, wie wenn man von Jemandem fasziniert wäre, der Krebs hat. Ich verstehe es nicht und werde es nie verstehen, was in den Köpfen dieser Menschen vor sich geht.

    Dann zu dem zweiten was mich in diesem Zusammenhang beschäftigt. Ich finde es schlimm, wie schnell man zu so einem Faker abgestempelt werden kann. Das Euch das passiert ist, war sicherlich schrecklich. Zumal man ja selbst sicher genug und immer wieder zweifelt, ob man sich das alles nicht vielleicht doch nur einbildet. Und dann kommen Menschen, die einen nicht kennen und sagen über einen, das man ein Erfinder ist. Viel schlimmer geht es doch gar nicht. Es ist traurig, dass man nicht achtsamer miteinander umgeht und wenn man „so einen Verdacht hat“ in Kommunikation geht, wenn es einem wichtig ist oder es eben für sich behält, wenn die Person einem nichts bedeutet. Aber nicht rumerzählen, das ist nen Faker und damit Dinge in die Welt setzen, die sich gerade im Internet nicht so leicht dementieren lassen und dann auch einem echt sehr weh tun können.

    Ja und letztendlich noch ein letzter Punkt. Der mich persönlich sehr beschäftigt und der mit dem Thema nur am Rande zu tun hat. Was heisst es denn „Viele“ zu sein. Heisst das ausschließlich, Jemand hat eine voll ausgeprägte DIS oder fallen da auch andere Zwischenstufen der Dissoziativen Störungen drunter. Und was ist dann mit Menschen, die eben keine voll ausgeprägte DIS haben und dafür sehr froh sind/sein können und denen auf Grund dessen, weil sie nicht in das Schema so rein passen, vielleicht umso leichter unterstellt wird, dass sie sich „mit fremden Federn bekleben (nicht schmücken)“ – sprich ein Kostüm anziehen, was ihnen nicht passt. Aber wird denn diesen Menschen geglaubt, dass sie genauso leiden, auch wenn sie nicht Zeitlücken haben oder andere Symptome der DIS? Wird diesen Menschen geglaubt, dass sie ständigen eigenen Zweifeln ausgesetzt sind und das es für sie auf andere Art schwer ist oder wird gesagt, dass diese Menschen sich nur zusammen reißen sollten?

    Diese Fragen stelle ich mir immer wieder und sie sind nun auch nicht direkt als Antwortwunsch an Mosaiksteinchen gerichtet, sondern eher genereller Natur. Um aufzuzeigen, welche Probleme mit dem Thema „Viele sein“ auch noch zusammen hängen können.

    Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich all das hier geschrieben habe und wäre sehr an Eurer Meinung interessiert.

    VG Seelenlabyrinth

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    • Mosaiksteinchen
      Apr 18, 2013 @ 21:42:24

      Hi Seelenlabyrinth,

      ich danke dir, dass du deine Gedanken dazu hier niedergeschrieben hast.

      Zu deiner Frage. Wir können nur sagen, wie wir das sehen. Wir haben auch Menschen mit stark ausgeprägten Anteilen kennengelernt, wir denken sie sind nicht weniger viele als wir, sie haben nur andere Verbindungen untereinander und andere Handlungs- und Kontrollmöglichkeiten. Es gibt aber auch viele viele Parallelen.
      Ob man sagen kann, dass Menschen mit einer starken dissoziativen Störung (DSNNS etc.) besser dran sind oder froh sein können, weiß ich nicht. Ich denke nicht das man das so pauschal sagen kann.
      „Nur“ weil sie vielleicht keine voll ausgeprägte DIS entwickelt haben, heißt es nicht, dass sie nicht genauso schlimme Dinge erlebt haben, genauso oft leiden mussten, genauso viel gefoltert wurden usw. Es heißt einfach nur, dass die Psyche einen anderen Weg genutzt hat, damit umzugehen.

      Am Ende ist es doch völlig egal wie man es bezeichnet, wie ausgeprägt es ist, wie schlimm der Hintergrund ist. Wichtig ist doch, dass man an den Problemen arbeitet, die einen belasten und nicht an denen, mit denen man nichts zu tun hat.

      Ich glaube genau da fängt dieses dem gehts schlimmer als mir schon an. Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte und jemand der z.B. von seinem Vater über Jahre hinweg sexuelle Übergriffe ertragen musste, darf genauso leiden darunter, wie jemand der etwas anderes erlebt hat. Was auch immer es ist. Wenn es für denjenigen der es erlebt hat schlimm, traumatisch und Folgenreich war, ist es für ihn und sein Leben schlimm, bedarf Unterstützung und Hilfe und natürlich steht die jemandem der keine voll ausgeprägte DIS hat genauso zu wie jemandem mit Depressionen, Borderline, DSNNS, Ego-State, PTBS usw.

      Also, was ich eigentlich sagen möchte ist, dass die Diagnose DIS zwar aussagt, dass diesem Menschen viel und schlimmes Leid zugefügt wurde, eine andere Diagnose bedeutet aber nicht, dass es demjenigen besser gehen muss und er es leichter hat. Er hat einfach nur eine andere Baustelle mit anderen Schwierigkeiten, anderen Problematiken oder was auch immer.

      Wir können und wollen nicht mit Menschen umgehen, die uns etwas vormachen, uns bewusst belügen oder ausnutzen.

      Sorry, wir kommen etwas vom Thema ab und nicht wirklich zu dem Punkt wo wir eigentlich hin wollen. Derzeit ist es etwas durcheinander und chaotisch hier.

      Jeder hat Aufmerksamkeit, Liebe, Hilfe, Unterstützung, Freundschaft usw. verdient, unabhängig von Diagnose und Hintergrund.
      Ich wünsche denen, die sich Aufmerksamkeit oder was auch immer durch Geschichten die sie nie erlebt haben schaffen, dass sie an ihren tatsächlichen Ängsten und Problemen arbeiten können und zu sich finden können. Es dann nicht mehr nötig ist anderes kopieren zu müssen.

      LG (keine Ahnung ob wir deine Frage beantwortet haben 🙂 wenn nicht, versuchen wirs gern nochmal, musst dann nur nochmal fragen 😉 )

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  5. seelenlabyrinth
    Apr 19, 2013 @ 17:07:42

    Hallo Mosaiksteinchen,

    ich gebe Euch vollumfänglich recht und möchte mich für Eure Antwort bedanken. Und ich habe überhaupt nicht das Gefühl, dass Ihr durcheinander redet. 🙂

    VG Seelenlabyrinth

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  6. lenaflynn
    Apr 21, 2013 @ 14:16:25

    Hallo zusammen
    Zitat: “Nur” weil sie vielleicht keine voll ausgeprägte DIS entwickelt haben, heißt es nicht, dass sie nicht genauso schlimme Dinge erlebt haben, genauso oft leiden mussten, genauso viel gefoltert wurden usw. Es heißt einfach nur, dass die Psyche einen anderen Weg genutzt hat, damit umzugehen.

    Genau so sehe ich das auch. Ich hab selber DDNOS und habe leider in der Klinik auch schon miterlebt, dass jemand das nur vorgespielt hat, auch mit Bruchstücken eines anderen Patienten. Das fand ich sowas von heftig und macht mir Angst, weil uns dann nicht mehr so viel Glauben geschenkt wird. Jeder der ne DIS oder DDNOS oder ähnliches hat, weiss wie schwer es ist, damit umzugehen. Wie das alles in einem vorsichgeht, davon haben diese sogenannten Faker keine Ahnung. Aber ich denke solche Faker bekommen irgendwann die Retourkutsche, denn über Jahre kann das dann wohl doch niemand durchziehen. Trotzdem denke ich, dass diese Menschen auch ein grosses psychisches Defizit haben und es vielleicht nicht mal selber steuern können. Keine Ahnung, aber es macht wütend.
    Als ich auf der Suche nach einer Traumathera war, hatte ich ein Vorgespräch bei einer Thera, und die meinte nach ner halben Stunde, dass die Diagnose sicher nicht die richtige sei, denn sowas wie DIS gebe es nicht: PÄNG!!! Faustschlag ins Gesicht. Reicht es denn nicht, dass man selber auch immer wieder zweifelt und es nicht wahrhaben möchte? Jetzt habe ich jedoch eine Super Thera gefunden.

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    • Mosaiksteinchen
      Apr 21, 2013 @ 21:12:11

      Das du nun eine gute Therapeutin für dich gefunden hast freut mich sehr.
      Leider gibt es noch viele Therapeuten die die Störung ansicht anzweifeln. Da kann man dann auch reden und erklären soviel man möchte. Ich denke sie möchten oder können sich nicht darauf einlassen, vielleicht ist es auch Angst davor, dass man sein eigenes Weltbild ändern müsste, Dinge glauben müsste, die man lieber nicht wahrhaben möchte.

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  7. feenja
    Apr 21, 2013 @ 16:55:13

    Wenn es nur mehr Menschen mit eurer Einstellung geben würde wäre vieles besser, statt wie man oft liest auch auf manchen Homepages, Verurteilung – Verständnis und Achtsamkeit. Letztlich sitzen alle Gewaltüberlebenden in einem ähnlichen Boot und dieses gegenseitige fertig machen ist furchtbar. Ich bin einfach auch der Meinung eine DIS ist nicht gleich DIS auch wenn ich schon die Abkürzung DIS nicht mag, aber wir sehen immer viele Unterschiede zwischen denen die in Kulten aufgewachsen sind und denen die es nicht sind – und doch auch viele Gemeinsamkeiten. Genauso bin ich innerlich mit einem Menschen verbunden der nie Gewalt in dem Ausmaß erlebt habe und habe mit diesem manchmal gefühlte mehr Gemeinsamkeit als mit manchen Betroffenen. ich verzettel mich, bin nicht gut mich zu erklären aber ich lese euch gerne weil daraus das klingt was glaube ich jeder sich wünscht, Verständnis, Akzeptanz, Liebe, egal welche Diagnose. Jede Gewalterfahrung ist ein Schrecken und jedes Kind muss in dieser bedrohlichen Welt alles tun um zu überleben.

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    • Mosaiksteinchen
      Apr 21, 2013 @ 21:18:39

      Gewalt ist etwas das Menschen/Kinder zerstört. Und egal wieviel Therapie und Hilfe man bekommt, sie hinterlässt immer Spuren.
      Wir alle sind unterschiedliche Menschen, entwickeln uns unterschiedlich, haben unterschiedliche Voraussetzungen. Natürlich erleben wir uns deshalb auch unterschiedlich, Wahrnehmung ist etwas individuelles. Egal ob Betroffene oder nicht, entweder passt es oder nicht.

      Ich kann nicht nur Akzeptanz mir/uns gegenüber verlangen, ich muss auch bereit sein andere und anderes zu akzeptieren und nicht ständig nur zu beurteilen.

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  8. Sebastian
    Mai 14, 2013 @ 21:53:25

    Hallo ich hab da mal ne Frage

    Meine freundin die hat DIS und was mein problem ist wie gehe ich mit so jemanden in streit fällen um, und was kann ich sonst tun. Sie sagte mir zb da sei eine person in ihr die mich verlassen will und momentan ist es echt nicht leicht. Würde mich und gute ratschläge freuen.

    Danke lg

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    • Mosaiksteinchen
      Mai 26, 2013 @ 15:35:06

      Hi Sebastian,
      als erstes würde ich empfehlen genau diese Fragen deiner Freundin zu stellen. Reden miteinander ist sehr wichtig! Ein Patentrezept kann ich dir nicht geben aber ich werde in der nächsten Zeit nochmal was ausführlicheres dazu schreiben. Derzeit sind wir etwas außer Gefecht gesetzt und es fehlt die Energie hier zu schreiben. Die Fragen sind aber nicht vergessen 😉

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  9. Trackback: komplexe Beziehungen oder: Beziehung mit einem multiplen System | Parallelwelten der Mosaiksteinchen

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