Mosaiksteinchenkinder haben gebastelt

Hi

wir haben gestern und heut mit Mosaiksteinen einen Spiegel gemacht und ne Schale. Müssen wir euch unbedingt zeigen. Hat nämlich voll fun gemacht und bestimmt machen wir noch viel mehr damit. Aber jetzt zeig ichs euch erstmal 🙂

Die Schale

Mosaikschale

 

Der Spiegel

Mosaikspiegel

Genverändert durch Schlafmangel

Letzte Nacht haben wir, in irgendeiner Fernsehsendung, einen Beitrag zum Thema „Genveränderung durch zu wenig Schlaf“ ( nicht der Titel der Sendung, wissen nicht was wir da gesehen haben)gesehen.

Dort wurde berichtet, das sich zu wenig Schlaf auf die Gene auswirkt und diese negativ verändert. In einem Schlaflabor wurde also getestet. Festgestellt wurde, wenn man in einer Nacht weniger als 6 Stunden schläft, verändern sich bereits circa 800 Gene.

Erschreckend! Wenn wir zurückschauen und uns unser Schlafverhalten der letzten Monate ansehen. Weniger als 6 Stunden? Die Tage an denen wir sechs oder mehr Stunden geschlafen haben, lassen sich an einer Hand abzählen.

Diesem Bericht zur Folge dürfte keins unserer Gene also unverändert sein. Das wiederum sorgt für Kreislaufprobleme, frieren. Auch gibt es ein hohes Risiko übergewichtig zu werden, Probleme mit dem Herzen zu bekommen, an Diabetes zu erkranken etc.

Vielleicht erklärt das warum wir uns körperlich einfach nur krank fühlen. Es fehlt die Kraft, grundloses zittern und frieren. Wir leiden weder an Übergewicht noch haben wir Diabetes, was allerdings auch durch diese Genveränderung ausgelöst oder verstärkt werden kann sind rheumatische Beschwerden, Entzündungen.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das nicht unbedingt schlaffördernde Wirkung hat, nämlich dann, wenn alles schmerzt und man deshalb nicht einschlafen kann.

Vielleicht sollte ich nun etwas schlafen. Die letzte Nacht hat nur eine halbe Stunde schlaf zugelassen. Nachholen wird nichts, dafür reicht die Zeit nicht aus. Aber eine kurze Erholungspause, nur bis der Zwerg von der Schule kommt. Die erlaube ich mir. Darf ich das?

Blödes Thema! Nicht schlafen dürfen/ können ist fies!

Gute Nacht, ich kümmere mich nun um meine Gene. Ob man da noch was retten kann??? 😀

Innenansicht- und warum wir uns gegenseitig im Weg stehen

Auf unseren gestrigen Artikel gab es ein paar private Reaktionen.

Darüber können wir uns glücklich schätzen. Es gibt also noch Menschen die an uns glauben, uns Hoffnung machen möchten, mitteilen das sie an uns denken und sich die Mühe machen uns dies mitzuteilen und ein paar liebe Worte an uns zu richten.

Schön wäre es, würden wir es annehmen und glauben können.

Und bevor es jemand falsch versteht, jedes einzelne Wort und jede Bemühung tut uns gut und wir bemühen uns sehr darum, unseren negativen Gedankengängen nicht den Raum zu geben, diese Worte komplett in Frage zu stellen.

Was passiert ist:
Wir haben die erste sms bekommen, sie gelesen und es tat gut. Und dann ging es los.
„Ihr seid doch wirklich so naiv und dumm zu glauben, dass die wirklich an euch glauben und euch mögen würden, oder?! Oh ja, ihr seid so eingeschränkt und blöd!“ Und aus einer anderen Ecke schallt ein verächtliches und vernichtendes Lachen.“Ihr seid das perfekte Beispiel dafür warum Menschen immer wieder auf die Fresse fallen! Macht euch nur abhängig ihr Idioten! Is doch klar das sich jetzt alle melden, wenn ihr so öffnentlich nach Aufmerksamkeit schreit, das hat mit mögen nix zu tun. So brauch sich keiner von denen nen Vorwurf machen, wenn ihr euch um die Ecke bringt! Ich schmeiß mich wech, man seid ihr… dafür gibts schon keine Worte mehr. Dummes Pack!“

Und dann blieb es nicht bei der einen sms. Dann folgte ein vorgezogener Besuch einer Vertrauten, eine Mail einer anderen usw.

Uns fliegen die vernichtenden Worte um die Ohren. Darauf reagieren kann ich nicht, ich bin zu schwach für dieses Wortduell. Unterliege meinen Gegnern denn mir fehlen schlagende Argumente. Mit Gefühlen brauch ich denen gar nicht kommen, damit das Freundschaften und Vertraute wirklich Halt geben können auch nicht. Alle mir möglichen Erklärungsversuche scheitern, weil sie auf der Basis von menschlichen Bedürfnissen und von Emotionen zu finden sind. Eine Basis die denen völlig fremd ist und von der sie nichts (und das ist noch nett ausgedrückt) halten.

Völlig unterschiedliche Ebenen die wenig Grundlage für ein erfolgreiches Gespräch bieten.

Wir versuchen nicht hinzuhören. Möchten uns diese Rückmeldungen nicht zerstören lassen. Oder melden sie sich wirklich nur wegen unseres Artikels?
NEIN!!!
Und dennoch, es lässt sich nicht überhören, nicht verdrängen, nicht vernebeln. Wir versuchen uns gegenseitig zu beruhigen, versuchen unsere eigene Unsicherheit von den Kleinen fern zu halten. Möchten sie nicht noch mehr verunsichern als sie es durch die Worte von denen eh schon sind.

Aus der Isolation auftauchen

Seit einigen Tagen herrscht hier totale Funkstille. Mehrfach haben wir versucht zu schreiben, selbst oberflächliche Beiträge sind nicht möglich gewesen. Normalerweise wäre es nicht schlimm, ein paar Tage nichts schreiben ist kein Weltuntergang. Nur ist es doch so, dass wir soviel zu sagen/schreiben haben.

Wie so oft ist es schier unmöglich im Kontakt mit der Welt zu bleiben, dabei ist es genau die, die wir brauchen um uns zu retten. Wir benötigen Kontakt zu Menschen die uns oder denen wir wichtig sind. Menschen, die uns das Gefühl geben, nicht allein sein zu müssen. Vielleicht auch ein wenig von diesem Gefühl, es schaffen zu können. Dieses hat uns (mal wieder) verlassen und nur Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Sprachlosigkeit und Aggression zurück gelassen. Wenn ich auf unser Tattoo schau, kann ich nur müde lächeln und mir die Frage stellen, was ist, wenn die Hoffnung versiegt. Was ist, wenn sie nicht aufrecht erhalten werden kann?

Hoffnung auf Änderung ist doch das was uns immer wieder hat aufstehen lassen. Hoffnung ist das Einzige, was das Leben aufrecht erhält, wenn alles im Argen liegt. Hoffnung hält am Leben. Bei physisch lebensbedrohlichen Krankheiten ist es häufig so, dass die Betroffenen erstmal kämpfen. Solange bis sie spüren, dass jeglicher Kampf keine Aussicht auf Erfolg hat, solange bis sie greifen können, dass der Tod unausweichlich ist. Und häufig ist es dann so, dass der Betroffene innerhalb kürzester Zeit, nachdem die Hoffnung aufgegeben wurde, enorm abbaut und stirbt. Die Bezeichnung „häufig“ in diesem Zusammenhang gibt unsere Erfahrung mit der Thematik wieder und ist vielleicht nicht allgemein gültig. Okay egal, ich schwenk zu sehr aus. Was ich sagen wollte war einfach, dass ohne Hoffnung kein Leben besteht, dass eine sozusagen mit dem anderen Hand in Hand geht.

Gut, bei unserer psychischen Vollmeise haben wir den „Vorteil“, dass unser Leben sich nicht einfach von allein beendet, sondern es unser oder auch das Zutun eines anderen Menschen erfordert. Blöd, dem hängt so eine Schuld an. Bringen wir uns um, gibt es Menschen die ins Bodenlose fallen würden, vielleicht sogar daran zerbrechen würden. Bringen wir uns um, haben wir wahrscheinlich einfach nicht hart genug gekämpft.

Aber was ist schon hart genug? Wer kann beurteilen, ob wir nicht schon längst an unserer Grenze sind oder schon drüber, ob es überhaupt noch Hoffnung gibt? Oder ob wir nur meinen an unsere Grenzen zu stoßen, uns dabei aber völlig unterschätzen und noch genug Kraft für dieses Leben da ist. Nicht einmal wir selbst können es realistisch einschätzen.

Wie oft haben wir gerade in der letzten Zeit gedacht, es würde nicht eine Stunde länger gehen, nicht einmal eine Halbe? Einige Male haben wir es geschafft uns Hilfe zu holen, manch andere Male nicht, dennoch sind wir noch da. Ob wir noch wären, hätten wir die Hilfe nicht bekommen, kann keiner beurteilen. Hätten wir es vielleicht auch ohne geschafft, haben wir zu schnell, zu früh, rücksichtslos oder auch ohne Grund auf diese Hilfen zurückgegriffen? Auch das können wir nicht beantworten. Uns entgleitet es immer mehr, realistisch einschätzen zu können und vor lauter Verzweiflung und Angst, zu lapidar mit der Situation umzugehen, wollen wir um Hilfe schreien. Aber wir lassen es lieber, wahrscheinlich ist es übertrieben und wir schaffen es am Ende auch allein durchzuhalten oder sollten das zumindest.

Rückschläge sind hart!

Und wie zu häufig haben wir nichts positives zu berichten. Das macht es nicht leichter zu schreiben, möchte man doch nicht immer wieder die gleichen Probleme auftischen, immer wieder die Verzweiflung durchblicken lassen und vor allem aber auch niemanden langweilen 😉

Dumme narzistische Bitch!

Wie gut, inzwischen ist die Verzweiflung von gestern etwas abgekühlt und die Wut kommt durch.

Diese dumme eifersüchtige kleine Bitch, die nach über sechs Jahren immer noch nicht begriffen hat, dass sie unsere Beziehung nicht zerstören kann.

Sie kann Kitschen und Dellen reinbringen, die sich aber alle mit der Zeit wieder reparieren lassen. Trennen kann sie uns nicht!

Wir sind wütend! Wütend weil es (mal wieder) ausgenutzt wurde, dass man uns etwas besser kennt, weiß wo unsere Schwachstellen sind, weiß wie man uns innerhalb von Sekunden am Boden liegen hat und weiß wo es am meisten Schaden anrichtet.

Wir hatten längst mit ihr abgeschlossen, sie spielte schon längst keine Rolle mehr. Und gestern steht sie plötzlich völlig unvorbereitet vor uns. Wir waren nicht ganz beieinander, hatten gerade eine Therapiestunde hinter uns, sonst hätten wir es wahrscheinlich geschafft anders zu reagieren als wir es getan haben. So waren wir völlig überrumpelt und haben uns auf ein Gespräch mit ihr eingelassen. Sie (und sicher auch wir) hat Glück gehabt, dass gewisse Innenpersonen sie nicht mitbekommen haben, sonst wäre es überhaupt nicht dazu gekommen, das man ihr zugehört hätte. Wahrscheinlich hätte man sie mit vor die Tür genommen und ihr böse böse Dinge an den Kopf geschmissen. Man hätte sie wahrscheinlich verbal (und man hofft dabei wäre es geblieben) in Grund und Boden gestampft und sie im Anschluss darauf hingewiesen, dass ihre Therapeutin, nur wenige Meter entfernt, sie sicher gern wieder tröstend in den Arm nimmt.

Drei Jahre hat diese dumme Bitch (das wird ihr Name bleiben, sollten wir nochmal über sie schreiben) versucht unsere Beziehung zu zerstören, ist dabei über sämtliche Grenzen gegangen die es gab, hat Lügen über uns verbreitet, Schwächen und Ängste ausgenutzt. Wir waren geduldig damals, haben abgewartet, auf ihre Spielchen hingewiesen, immer wieder auch ordentlich gestritten. Das ging solange bis unsere Partnerin es geschafft hat für sich einen Schlussstrich zu ziehen und den Kontakt endlich abzubrechen. Eine Entscheidung die keiner von uns je bereut hat.

Und dann, nach drei Jahren nicht sehen, drei Jahren keinem Kontakt, steht sie plötzlich vor uns. Innerhalb weniger Sekunden hat sie unsere Schwachstellen erwischt, noch bevor wir realisieren konnten das sie da stand. Innerhalb weniger Sekunden waren wir in ihren Spielchen gefangen und sämtliche Strukturen innen brachen zusammen, ohne das uns überhaupt bewusst war, was da gerade aussen passierte. Dumme narzistische, falsche Bitch!

Wir können mit falschen Menschen nicht umgehen. Viel eher wollen wir es auch nicht mehr!Sie ist eine davon, verdammt falsch, narzistisch und böse! Wir haben kein Interesse mehr daran uns mit falschen Menschen zu umgeben, davon haben wir genug in unserem Leben.

Erkenntnis des Tages

Und wenn du denkst es geht nicht mehr,

kommt von irgendwo der Arschtritt daher!

 

Es gibt Dinge, die sollten wir einfach lassen! Wir fühlen uns vom Leben echt gef….!

Wie sehr kann es eigentlich noch runter gehen? Wieviel halten wir noch aus???

Inzwischen ist es echt nur noch grenzwertig selbst das Krisenlächeln ist verloren gegangen.

 

Mutige Aktionen

Der Text heute hat wieder einiges an Triggerpotential. Bitte prüft vorher gut, ob ihr stabil genug seid ihn zu lesen.

Wir gehen neue Wege. Sie sind anstrengend, lösen eine Menge aus, aber sie sind nötig um unseren Zielen näher zu kommen. Vor allem aber unserem Hauptziel, der Freiheit!

Es gibt so bestimmte Dinge, Versuche der RiGaG uns zu erreichen, Programme zu starten, Kontrolle auszuüben und die Macht über uns nicht zu verlieren.
Leider schaffen wir es noch nicht, diesen Dingen auszuweichen, sie nicht mehr anzunehmen, nicht mehr zu reagieren.

Aber wir schaffen es uns dagegen auf eine gewisse Art und Weise zu wehren, uns zu befreien.
Wir versuchen zu erklären warum. Es ist allerdings ein schwieriges Thema, daher wissen wir noch nicht genau, auf was es hinaus läuft und was hier am Ende wirklich stehen wird.

Wir bekommen regelmäßig im Abstand von zwei bis drei Tagen, manchmal auch mehrere Tage nacheinander, Postkarten, Briefe, Zeitungen, Zeitschriften, Nachrichten usw. in den Briefkasten gesteckt. Ein braves und gut erzogenes Mosaiksteinchen läuft auch brav los und leert ihn aus, um dann die zugesandten Nachrichten auch ja zu lesen.
Bunte Postkarten, verschiedene Farben, manchmal auch nur eine, manchmal sinds auch nur die Bilder auf den Karten, die wichtig sind zu beachten. Hin und wieder gibt es auch andere Überraschungen, man ist ja kreativ, nicht wahr?!

Kommen wir zum nächsten Punkt. Wir können diese Karten, Briefe etc. nicht einfach in den Müll schmeißen und entsorgen. Das ist unmöglich umzusetzen für uns, nicht erlaubt. Es ist auch nicht möglich, dass jemand anders diese Aufgabe übernimmt und diese Dinge entsorgt, dann ticken wir vollkommen aus und kämpfen darum, es zu erhalten.
Also ist die Folge davon, das sämtliche Dinge verstreut in unserer Wohnung sind, wir somit immer wieder darüber stolpern und damit konfrontiert sind. Jedesmal wieder die Bilder sehen, das Geschriebene, die Zeichen, die Worte, die Sätze, einfach ALLES. Immer wieder Konfrontation, immer wieder auslösen von Programmen, Schuldgefühlen, Versagensgefühlen usw. Immer wieder erinnern an Schweigegebote, Loyalität, Versprechen,  Aufgaben. DAS ist nicht gut, es ist uns schon lange bewusst, wir waren jedoch nicht in der Lage daran etwas zu verändern.
Nun haben wir da schon zwei große Schritt gewagt.

Zwei wichtige Schlüssel haben wir aus der Hand gegeben.
Das ist schon etwas her und dennoch, der Kampf ist täglich zu spüren. Die Angst, die Panik, das Wissen etwas absolut Verbotenes getan zu haben. Und jedesmal wieder, wenn wir die Person sehen, der der Schlüssel anvertraut wurde, ist es ein riesen Kampf, nicht um den Schlüssel zu betteln, nicht auf die Knie zu fallen und alles was möglich ist anzubieten, im Tausch gegen den Schlüssel.
Und jetzt haben wir noch einen drauf gesetzt. Haben angefangen auszusortieren, Karten, Briefe usw. zu sammeln und aus den Händen zu geben. Jemandem zur Aufbewahrung anzuvertrauen. Wir tun das und gleichzeitig fragen wir uns ob wir sie noch alle haben?! Sind wir nicht bescheuert das alles aus der Hand zu geben, jemand anderem anzuvertrauen, jemandem zu vertrauen, zu glauben, dass es nur aufbewahrt, nicht vernichtet wird. Zu glauben, dass man weiterhin Zugang hat, wenn es nötig ist. Und überhaupt, diese Dinge jemand unbeteiligtem zugänglich zu machen und zu zeigen.

Bis vor kurzem hätten wir uns das nicht mal im Ansatz vorstellen können und nun stecken wir mittendrin. Mittendrin in den Programmen, mittendrin in der Panik, mitten drin im Chaos, mittendrin… einfach nur mittendrin…
Ein zurück gibt es nicht mehr, es gilt das zu überleben, zu schaffen, zu glauben und zu hoffen.
Es ist ein Stück weit ein Lösen von der RiGaG und von der Familie, von der Macht die sie über uns haben und gleichzeitig löst es soviel aus, was zeigt, wie viel Macht sie über uns haben.

Wir wollen nicht daran zugrunde gehen, dass wir uns trauen und zu lösen, dass wir uns trauen unser eigenes Leben leben zu wollen. Nein, das wollen wir nicht! Aber es ist verdammt schwer! So vieles in uns schreit aus den unterschiedlichsten Gründen nach dem Ende, danach das es vorbei sein soll, vorbei sein muss. Und wenn einem kein anderer Weg einfällt, kann es nur durch die Selbsttötung sein. Aber genau DAS ist ihr Ziel, genau DAS würde ihnen entgegen kommen, nicht uns! Und das sollte der Gedanke sein, der uns weiterhin kämpfen lässt, der uns weiterhin davon abhält uns solange aufzuschneiden bis es nicht mehr geht. Genau das sollte es sein. Wir wollen ihnen nicht diese Macht über uns einräumen!!!

Danke an Erzaehlmirnix! Das ist einfach nur gut und ich liebe den Sarkasmus in dem es geschrieben íst. Es beinhaltet soviel Wahrheit. Das musste ich rebloggen!

So ist es also heute…

Endlich!!! Endlich mal wieder eine Nacht mit Schlaf! Das war so gut, für den Körper so wichtig, es konnte Kraft getankt werden wieder. Wir haben uns gestern Abend mit allem zur Verfügung stehendem abgeschossen um endlich mal wieder schlafen zu können. Wahrscheinlich würde jeder Arzt den Kopf schütteln bei der Kombination an Substanzen die wir eingenommen haben. Aber das war uns egal, einfach egal. Wir wollten Ruhe und Schlaf und das um jeden Preis!

Außerdem haben wir nun angefangen nicht nur Bedarfsmedikation zu nehmen, sondern für eine gewisse Zeit jetzt erstmal den Bedarf zu einer Dauermedikation umzuwandeln. Wir schaffen es anders einfach überhaupt nicht mit den laufenden Programmen etc fertig zu werden. Normalerweise fällt es uns sehr schwer dauerhaft Medikamente zu nehmen, wir sind da sehr sehr vorsichtig und es kostet uns jedesmal eine Menge Überwindung. Bisher haben wir uns dagegen auch immer gewehrt, nur in einer Klinik hatten wir keine andere Wahl und mussten die Verordneten Medikamente, die leider aber völlig entgegengesetzte Wirkung hatten, nehmen. Zu allem Überfluss waren sie dort etwas unfähig und haben, statt einem anderen Medikament, die Dosis immer weiter hoch gesetzt, muss ja irgendwann mal die richtige Wirkung zeigen, statt einfach auf ein anderes Medikament umzusteigen. Nachdem wir aus der Klinik raus waren, haben wir die Medikamente sofort eingestellt und uns mit selbstgebastelter Bedarfsmedikation durchs Leben gemauschelt. Dabei ist nur oft das Problem, dass wir, wenn es nötig ist, gar nicht auf die Idee kommen, dass Medikamente gerade helfen können und sie darum dann vergessen und nicht nehmen. Hat man das „Glück“ von einer Außenperson daran erinnert zu werden, dass es helfen könnte etwas zu nehmen, wird es auch genommen und stellt sich oft als hilfreich heraus. Es macht das was da ist nicht weg, nur erträglicher und klarer manchmal.

Nun müssen wir uns noch überwinden bei unserer Psychiaterin anzurufen, brauchen einen neuen Termin, um auch mit ihr durchzusprechen, wie uns was wir nun nehmen. Im Grunde nehmen wir nun das, was sie uns schon längst vorgeschlagen hat, wir uns aber nicht getraut haben zu nehmen. Nun, es hilft, weswegen wir es wohl zumindest für ein paar Tage, vielleicht auch ne Woche oder zwei, bei der Medikation belassen werden. Und dennoch ist der Kampf nicht ausgestanden, aber wir können uns ihm etwas ruhiger widmen, ohne unter ständigem durchdrehen zu leiden 😉

Gestern hatten wir dann nochmal ein Gespräch mit der Partnerin, darüber ob und wie wir unseren Sohn aufklären. Dazu hatten wir vor ein paar Tagen schon mal hier geschrieben.
Nun, nachdem wir uns vorher eigentlich einig waren, dass es an der Zeit ist, ihm ein bisschen mehr zu erlären, zu erklären wie seine Mutter ist, was da manchmal mit ihr passiert etc., haben wir ein Buch dazu bestellt, welches wir uns dann auch gemeinsam angeschaut haben. Mit dem Ergebnis, dass wir alle der Meinung waren, dass es so wie es geschrieben ist, nicht für ihn geeignet ist. Also ging die Suche weiter, nach Möglichkeiten, den Kleinen aufzuklären. Wir haben also selbst angefangen zu schreiben und dabei auch Ansätze und Ideen, die uns gefielen, aus dem bestellten Buch übernommen. Noch längst nicht fertig, dafür fehlt die Konzentration und die Zeit aber man arbeitet dran.
Gestern dann sagt die Partnerin, dass sie es besser finden würden, wenn wir das noch weiter hinauszögern, warten bis er älter ist. Wahrscheinlich hat sie Angst, es könnte ihn verunsichern, verängstigen oder in eine Krise stürzen. Wir sind uns unsicher, denken aber dennoch, dass es ihm eher zum Verständnis dienen würde. Wir glauben nicht, dass es ihn tatsächlich verunsichert, schließlich würde er „nur“ eine Erklärung für etwas erhalten, für  etwas das ihm eh schon bekannt ist.
Gerade vor ein paar Tagen hatten wir wieder ein beiläufiges Gespräch mit dem Kleinen. Während wir gemeinsam das Zimmer aufräumten, sagte er wieder das wir anders sind als andere Mütter. Daraufhin fragten wir nach, wie er das meinen würde und er sagte uns, dass man mit uns andere Sachen machen kann, dass wir manchmal wie ein Kind sind beim Spielen oder so. Wir haben ihm zugestimmt und gefragt ob ihn das stört, worauf er sagte, dass er es total cool findet, weil das einfach viel mehr Spaß bringt.
Da fragen wir uns, würde es ihn wirklich verwirren, wenn er weiß warum wir so sind? Oder würde es ihm nicht viel mehr helfen können, mit schwierigen Situationen besser umgehen zu können? Wir sind nun auch wieder total verunsichert.

Heute hätten wir eigentlich einen Termin bei seiner Therapeutin gehabt, um genau darüber zu sprechen und auch nochmal gemeinsam zu überlegen, wie man am Besten an das Thema rangehen kann. Sie war auch dafür ihm das zu erklären. Leider hat die Grippewelle auch seine Therapeutin erreicht und der Termin konnte nicht stattfinden. Nun warten wir, wann wir einen neuen Termin bekommen können und wann sie wieder fit ist.

Wir werden uns nun an die Hausarbeit machen, versuchen uns damit weiter abzulenken, den destruktiven Gedanken, uns selbst zu zerstören, keinen Raum geben. Das gestaltet sich leider nicht so leicht, es ist viel zu allumfassend, alles ergreifend, alles betreffend. Es hat sich wie ein schwarzer Mantel über alles gelegt und erdrückt, nimmt die Luft zum Atmen, den Raum sich frei zu bewegen. Aber wir wollen uns davon nicht erdrücken und einnehmen lassen, kämpfen immer weiter dagegen an und geben die Hoffnung nicht auf, dass es nachlässt, wieder ruhiger wird, wieder weniger zwanghaft und sicherer.

Wir müssten das Haus verlassen, müssten einkaufen gehen, müssten Post wegbringen und einen Antrag für einen Klinikaufenthalt besorgen. Ob wir das heut schaffen ist noch dahingestellt. Hoffnung ist noch nicht aufgegeben. Bisher sieht es nicht danach aus, dass wir auch nur einen Fuß vor die Wohnungstür bekommen aber noch ist der Tag ja nicht vorbei, schaun wir mal.

Auflösen

Wir wissen noch nicht so recht was wir heute schreiben. Fangen einfach mal an. Das Wochenende war sehr heftig. Diese Hilflosigkeit wieder. Nicht alleine überleben können,jemandem benötigt der auf uns aufpasst. Und wir sind dankbar,verwirrt, überfordert. Weil, hat man ja gar nicht verdient, nur Last sind, eklig, fett, Dreck, nichts wert! Und jetzt, wir werden gern gehabt und man schlägt sich für uns und mit uns die Nächte um die Ohren, hilft die Todesangst und die Hilflosigkeit auszuhalten, bleibt bei uns, wenn wir uns nicht mehr aushalten können, wenn die Angst vor anderen Innenpersonen so unaushaltbar ist, wenn die Kraft sich ihnen in den Weg zu stellen nicht mehr da ist. Und auch jetzt, heute, alles zuviel. Über den gesamten Tag verteilt flashbacks, Körpererinnerungen. Alles tut weh, Muskeln zu sehr angespannt, verspannt. Wir fühlen uns frisch durchgenommen. Sorry musste sein. Ständiges im Nebel versinken, absinken, kämpfen, durch den Schleim-klebrigen-Nebel nach vorn um eine helfende Hand zu reichen, beruhigende Worte fließen zu lassen, durch den Neben klingen sie wie ineinander verquirlte Töne ohne Inhalt. Im Schleim-Nebel kleben geblieben, paddeln, nach Luft schnappen, atmen, ruhig, kontrolliert. Hals zugeschnürt, zerquetscht! Altes ist nicht alt, ist real! Keine Ahnung ob man irgendwas von diesem Artikel versteht. Wir kämpfen dagegen an zu sterben und erhalten Hilfe in einer Form wie sie uns fremd ist. Überschrift war auflösen. Wir möchten uns auflösen, verschwinden, nicht mehr sein, im Dillirium der Welt entschwinden, auflösen.

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