Es gibt nicht viel neues von uns. Wir kommen mit der neuen aktuellen Situation nicht klar. Überforderung an allen Ecken und Enden, krampfhafte Versuche ein möglichst normalen Alltag zu leben und immer wieder der harte Aufprall bei der Feststellung, dass es nicht funktioniert. Nicht so, wie wir es von uns erwarten.
Die Art wie unsere Beziehung nun ist, verstehen wir nicht. Wir haben keine Erfahrung darin und sind völlig verunsichert in allem was wir tun. Dementsprechend belastend und kraftraubend ist es und aus Verunsicherung entstehen große Probleme.
Ansonsten hat uns die Angst und Panik teilweise so arg im Griff, dass normale Dinge nicht mehr funktionieren.
Wir fühlen uns allein, als hätten wir alles verloren. Zu großen Teilen haben wir es auch und dennoch, wir müssen stehen bleiben.
Keiner weiß wie, keiner hat eine Vorstellung davon was funktionieren könnte. Denn eigentlich sind wir an einem Punkt wo es nicht mehr geht. Das darf aber nicht sein, also muss es…
Wir fühlen uns alleine. Das können wir aber nicht sagen, denn es gibt Menschen, denen wir etwas bedeuten. Zumindest würden wir das hören, wenn wir es sagen würden. Und dennoch, auch wenn es undankbar oder was auch immer ist, wir fühlen uns allein. Zuviel haben wir in den letzten Monaten verloren. Zu wenig werden wir verstanden, zu wenig finden wir Worte und/oder Kommunikationswege um uns mitzuteilen, ohne falsch verstanden zu werden.
Was tun wir also, als jemand der die Dissoziation perfekt beherrscht? Wir spalten uns weiter, wir dissen uns weg, wir zerstören was noch da ist.
Wir ziehen uns zurück, möchten niemanden sehen, niemanden hören, nichts tun, weg sein, verschwinden in unserer Welt voll von Dissoziation. Immer schwerer wird es nicht darin zu bleiben und den Weg in die Realität zurück zu finden. Immer schwerer fällt es uns nicht jeden von uns zu stoßen. Immer schwerer fällt es uns zurück zu wollen…
… und eigentlich…
eigentlich möchten wir genau das nicht. Uns zurück ziehen, verschwinden…
Eigentlich würden wir gern nicht so allein sein mit allem… eigentlich…
Weil das aber nun nicht ist und das Leben sich nicht danach richtet, was wir gern hätten, müssen wir Lösungen finden die das Überleben weiter sichern.
Wir spalten. Die Sehnsucht muss weg, die Emotionen müssen unter Kontrolle gebracht werden und somit ebenfalls weg.
Ein kalter Roboter entsteht…
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